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17. March 2024

Bärlauch sammeln ist für mich Auszeit in der Natur, verbunden mit einer nützlichen Tätigkeit

von Sabine Sperr-Lehrl

Das gesunde Grün kommt dann pflückfrisch zu unseren Küchenmagiern und diese zaubern mit geschicktem Handwerk besondere Köstlichkeiten daraus. Bärlauch wächst von März bis Mai, und ist somit eines der ersten Kräuter der Saison.

 

Bärlauch, bei uns auch als wilder Knoblauch oder Waldknoblauch bekannt, ist eine vielseitige und aromatische Pflanze, die bei uns in Mondsee heimisch ist. Hier sind einige interessante Informationen über den Bärlauch:

 

Botanische Merkmale:

Er wächst bevorzugt in schattigen, feuchten Laubwäldern und bildet oft dichte Teppiche am Waldboden. Die Blätter sind lang, schmal und lanzettlich, während die Blüten sternförmig und weiß sind, die in Dolden wachsen.

 

Ernte und Verwendung:

Die Blätter des Bärlauchs werden im Frühling, bevor die Pflanze blüht, geerntet, da sie dann das beste Aroma haben.

Bärlauch kann roh als Würzkraut in Salaten, Pestos, Suppen und Saucen verwendet werden. Er verleiht Gerichten einen milden Knoblauchgeschmack. Auch die Blüten und Zwiebeln sind essbar und können kulinarisch genutzt werden.

 

Gesundheitliche Vorteile:

Bärlauch ist reich an Vitamin C, Eisen und ätherischen Ölen, die ihm seine antibakteriellen und antioxidativen Eigenschaften verleihen.

Er wird traditionell zur Unterstützung der Verdauung und zur Stärkung des Immunsystems verwendet.
 

Achtung: Verwechslungsgefahr:

Beim Sammeln von Bärlauch ist Vorsicht geboten, da er leicht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab verwechselt werden kann. Ein sicheres Erkennungsmerkmal ist der charakteristische Knoblauchgeruch, den die Blätter beim Zerreiben abgeben.
 

Kulturelle und historische Bedeutung:

Der Name "Bärlauch" stammt von der alten Vorstellung, dass Bären nach dem Winterschlaf diese Pflanze essen, um wieder zu Kräften zu kommen. In der mittelalterlichen Küche und Heilkunde wurde Bärlauch vielseitig eingesetzt und war eine wichtige Pflanze in Klostergärten.

 

Naturschutz und Nachhaltigkeit:

In einigen Regionen steht Bärlauch unter Naturschutz, weil er durch übermäßiges Sammeln bedroht ist. Beim Sammeln in der Natur sollte man daher darauf achten, nur eine kleine Menge zu entnehmen und niemals die ganze Pflanze auszureißen, um das Wachstum nicht zu beeinträchtigen.

 

Bärlauch ist nicht nur ein aromatisches Wildkraut, sondern auch eine wertvolle Pflanze für die Gesundheit und eine Bereicherung für die Küche. Er verkörpert die Rückkehr des Frühlings und bietet zahlreiche Möglichkeiten für kulinarische und medizinische Anwendungen.